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Tau-​Proteine sind vor allem im zentralen Nervensystem verbreitet. Ihre Funktion besteht darin, dass sie die Mikrotubuli stabilisieren – also jene Strukturen, welche den Zellen Form und Halt verleihen. Unter bestimmten Umständen hängen Enzyme den Tau-​Proteinen zu viele Phosphatgruppen an. Dies hat zur Folge, dass die Proteine nicht mehr richtig abgebaut werden und innerhalb der Neurone toxische Aggregate bilden. Neben senilen Plaques gelten aggregierte Tau-​Proteine als klassische Kennzeichen für die Alzheimer-​Krankheit.

Tegmentum (von lateinischen „tegere“ „bedecken“). Es handelt sich um den rückwärtigen, unter dem Aquädukt gelegenen Teil des Mittelhirns. Hier finden sich Kerne wie die Substantia nigra, Formatio reticularis, Hirnnervenkerne und der Nucleus ruber.

Die Tektorialmembran ist eine gallertartige Schicht, in die die Cilien der Haarzellen hineinragen. Die durch den Schall verursachten Scherbewegungen zwischen Basilarmembran und Tektorialmembran wird von den Cilien registriert.

Der Temporallappen ist einer der vier großen Lappen des Großhirns. Auf Höhe der Ohren gelegen erfüllt er zahlreiche Aufgaben – zum Temporallappen gehören der auditive Cortex genauso wie der Hippocampus und das Wernicke-​Sprachzentrum.

Der Übergang zwischen dem Temporal– und dem Parietallappen – also dem Schläfen– und dem Scheitellappen – der Großhirnrinde. Hier, im posterioren Bereich der Sylvischen Fissur, werden Informationen des limbischen Systems, des Thalamus sowie des visuellen, des auditiven und des somatosensorischen Cortex integriert. Demnach bildet der temporo-​parietale Übergang anatomisch und funktionell eine Schaltstelle des Gehirns, die uns zu komplexen Fähigkeiten verhilft, darunter etwa die Fähigkeit, biologische Bewegung zu erkennen oder die Fähigkeit, sich in andere Personen hineinzuversetzen.

Der Thalamus ist die größte Struktur des Zwischenhirns und ist oberhalb des Hypothalamus gelegen. Der Thalamus gilt als „Tor zum Bewusstsein“, da seine Kerne Durchgangstation für sämtliche Information an den Cortex (Großhirnrinde) sind. Gleichzeitig erhalten sie auch viele kortikale Eingänge. Die Kerne des Thalamus werden zu Gruppen zusammengefasst.

Freie Nervenendigungen, die in der Haut als Rezeptoren für Temperaturempfindungen dienen.

Über den Tractus olfactorius gelangen Geruchsinformationen vom kurz oberhalb der Nase gelegenen Riechkolben zum primären olfaktorischen Cortex.

Ein physikalischer Begriff, der die Bahnkurve, den Weg eines Objekts beschreibt – beispielsweise eines geworfenen Objekts.

Ein G-​Protein der Fotorezeptoren der Netzhaut. Es wird aktiviert, wenn ein Photon auf ein Photopigment trifft und führt zur Schließung der Kationenkanäle im Photorezeptor. So ist es wichtiger Bestandteil der visuellen Signaltransduktionskaskade.

Ein Therapieverfahren, bei dem mit Hilfe von Elektroden ein schwacher elektrischer Strom in das Gehirn geleitet wird. Dies soll dort die Bildung neuer Verschaltungen anregen. Entwickelt wurde die transkranielle Gleichstromstimulation ursprünglich zur Behandlung von Hirntraumata. Heute setzen Neurologen sie auch zur Linderung von Migräneattacken und Kopfschmerzen ein. Die Wirksamkeit des Verfahrens ist jedoch umstritten.

Entsprechend seiner wörtlichen Übersetzung “Drillingsnerv” besteht der Trigeminus aus drei Hauptästen: dem Augenast, dem Oberkieferast und dem Unterkieferast. Seinen Ursprung hat der Trigeminus im Gehirn, wo er mit vier verschiedenen Nervenkernen – drei sensiblen und einem motorischen – verknüpft ist. Über die drei Äste erreicht er weite Teile des Kopfes. Neben seiner Beteiligung an der taktilen Wahrnehmung spielt der Trigeminus auch bei der Aufnahme gustatorischer und olfaktorischer Reize eine Rolle.

Am Trigonum olfactorium teilt sich der Tractus olfactorius – er bildet ein Dreieck – in die Stria olfactoria lateralis und medialis. Erstere zieht zur Area praepiriformis, während der mediale Strang zur jeweils anderen Hirnhälfte zieht.

Eine dünne Membran am Ende des Gehörgangs, die durch Schallwellen in Vibration versetzt wird. Das Trommelfell bildet den Übergang vom Außenohr zum Mittelohr, es ist ca 0,1 mm dick und maximal 10 mm im Durchmesser. Anders als der Name vermuten lässt, ist es trichterförmig.

Die „unspezifischen“ Thalamuskerne, die nur wenige und nicht auf ein bestimmtes Areal reduzierte Verbindungen zum Cortex unterhalten, werden als Truncothalamus zusammengefasst. Der Truncothalamus erhält Eingänge aus der Formatio reticularis, den Basalganglien und dem Kleinhirn. Efferenzen gehen an die meisten anderen Thalamuskerne.

Das Tuber cinereum ist ein hügelförmiges Gebiet im Hypothalamus, dem das Infundibulum, der Hypophysenstiel entspringt. Im Tuber cinereum liegen die Tuberkerne, darunter der Nucleus tuberomammillaris, der als einzige Region im Gehirn Histamin als Neurotransmitter verwendet.

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Paul

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