Das Ohr
- besteht aus empfindlichen Strukturen.
- wird geschützt durch Felsenbein, die Haare im Gehörgang, das Ohrenschmalz und den Mittelohrreflex.
Schutz des Ohres
Das Gehör ist ein empfindlicher Sinn. Zu seinem Schutz wurden im Laufe der Evolution verschiedene Mechanismen entwickelt.
Haare im Gehörgang schützen das Ohr vor Fremdkörpern. Gelangen Fremdkörper trotzdem ins Ohr, werden sie durch das Ohrenschmalz gebunden und abtransportiert. Das Ohrenschmalz wird von Ohrenschmalzdrüsen im Gehörgang gebildet und hat eine gelbliche, fettige Konsistenz. Neben der Entfernung von Fremdkörpern schützt das Ohrenschmalz vor verirrten Insekten im Gehörgang und verhindert die Vermehrung von Bakterien.
Das besonders empfindliche Innenohr wird vom härtesten Knochen des menschlichen Schädels geschützt, dem Felsenbein. Das Felsenbein schützt die Hörschnecke (Cochlea) und das Gleichgewichtsorgan (Vestibularorgan) vor Schlägen und Stürzen.
Gegen laute Geräusche schützt der Mittelohrreflex. Dabei schwächen zwei Muskeln an den Gehörknöchelchen die Schallweiterleitung ab und schützen so das Innenohr vor Schäden. Das funktioniert allerdings für niedrige Schallfrequenzen deutlich besser als für hohe und ist auch ein eher langsam eintretender Effekt (50-100 Millisekunden). Deshalb hält man sich bei lauten Geräuschen außerdem meist reflexartig die Hände auf die Ohren.