Die Nase wird geschützt:
- mechanisch, durch Knochen und Knorpel
- biologisch, durch Flimmerhärchen
- chemisch, durch Nasenschleim
Schutz der Nase
Bis zu neun Litern Atemluft durchströmen unsere Nase pro Minute. Dabei gelangt nicht nur Sauerstoff in unseren Körper, sondern auch unerwünschte Dinge wie Krankheitserreger oder Schmutzpartikel. Außerdem ist die Nase ein sehr „exponierter“ Teil unseres Körpers, der damit angreifbar ist. Die Nase schützt sich davor auf zwei Wegen: mechanisch und chemisch-biologisch.
Auch wenn die Nase ein herausragender und damit besonders verletzlicher Körperteil ist, so bieten doch eine Reihe von harten und flexiblen Strukturen Schutz vor Schlägen und Stürzen: knöchern sind das Nasenbein und Fortsätze des Oberkiefers, flexibel sind Dreiecksknorpel, Flügelknorpel und der ebenfalls knorpelige Rücken der Nasenscheidewand.
Im Inneren ist die Nase fast vollständig mit Nasenschleimhaut bedeckt, auf deren Oberfläche sich kleine Flimmerzellen befinden. Auf diesen sitzen kleine Fortsätze (Cilien oder Flimmerhärchen). In der Nasenschleimhaut wird, wie der Name schon sagt, auch der Nasenschleim von speziellen Zellen (sogenannten Becherzellen) gebildet. Dieser ist für die Reinigung der Luft von besonderer Bedeutung.
Über die feinen Flimmerhärchen der Flimmerzellen wird der Nasenschleim ständig in Richtung Rachen transportiert. Dies kann man sich wie eine Wellenbewegung der Härchen vorstellen, die sich mit der einströmenden Atemluft verkrümmen und biegen und auf diese Weise den Schleim weiterleiten.
Schmutzpartikel oder Bakterien, die mit der Atemluft in die Nase gelangen, werden im Nasenschleim gebunden und nehmen ebenfalls den Weg zum Rachen. Dort wird der Schleim entweder ausgehustet oder verschluckt und im Magen verdaut. Bei Erkrankungen der Nase sowie Infektionen verändert sich die Konsistenz des Nasenschleims, zum Beispiel aufgrund abgetöteter Bakterien oder Immunzellen.