Schallschwingungen bezeichnet man als
- Ton, wenn die Schwingungen gleichmäßig sind, also nur eine Frequenz haben.
- Klang, wenn mehrere Töne sich überlagern.
- Geräusch, wenn die Schwingungen wechselhaft und uneinheitlich sind.
Definition: Schall, Ton, Klang, Geräusch
Schall ist aus physikalischer Sicht eine periodische, also wiederkehrende, Verformung eines Mediums (z.B. Luft, Wasser), die dadurch zu Druckschwankungen führt. Dass Schall unterschiedlich wahrgenommen wird, hat neben der Lautstärke vor allem mit der Frequenz zu tun.
Besitzt der Schall nur eine einzige Frequenz, so spricht man von einem Ton. Beispielsweise schwingt die A-Saite auf der Geige mit 440 Hz, also 440 Mal pro Sekunde. Solch ein Ton wird – vor allem im mittleren Hörbereich – in der Regel als rein und angenehm empfunden.
Ein anderer Begriff ist der Klang. Er lässt sich definieren als Überlagerung mehrerer Töne, wobei es eine Grundfrequenz gibt, die von anderen Frequenzen ergänzt wird. Diese anderen Frequenzen sind laut physikalischer Definition ganzzahlige Vielfache der Grundfrequenz, sogenannte Obertöne (z.B. 220 Hz, 440 Hz, 660 Hz), während man in der Musik, z.B. beim Dreiklang, auch von dieser Definition abweichen kann.
Kommt es zur Überlagerung vieler Frequenzen, die nicht der physikalischen Definition von Klang entsprechen, spricht man von einem Geräusch, was ein eher unspezifischer Begriff ist. Ein recht bekanntes Beispiel ist das sogenannte „weiße Rauschen“, das aus vielen verschiedenen Frequenzen besteht und auch genutzt wird, um Störgeräusche auszublenden.
Ein Sonderfall ist der Knall: Er ist eine kurze, starke Schwingung, die in weniger als 1 s schnell abklingt.