Hiermit bezeichnen Biologen eine Gruppe von Filamenten mittlerer Dicke, die zum Zytoskelett gehören und als solche zur Aufrechterhaltung der Zellstruktur beitragen. Sie bestehen aus seilartigen Proteinen, die sich jeweils paarweise umeinander winden und zu längeren Strukturen aneinanderlagern. In den Neurofibrillen sind die Filamente als Bündel angeordnet, die Zellkörper und Fortsätze von Nervenzellen durchziehen. Als eindeutige Merkmale von Neuronen treten sie schon im frühen Embryo auf. Bei der Entstehung von Alzheimer kommt den Neurofibrillen eine wichtige Rolle zu: Sie werden chemisch verändert (phosphoryliert) und formen gemeinsam mit ebenfalls phosphorylierten Tau-Proteinen die für die Krankheit charakteristischen Fibrillen-Bündel in der Zelle.